16.07.2021

Johanna Peres – eine deutschlandweite Erfolgsgeschichte

Ein Interview mit Johanna Peres, Director Commercial

Johanna Peres, Director Commercial, GCH Hotel Group | © GCH Hotel Group

Vom schönen Süden in den Hauptstadtdschungel: Johanna Peres erzählt uns in einem Interview über ihre Anfänge in der GCH Hotel Group, ihren Aufstieg zur Director Commercial und den Höhen und Tiefen ihrer Arbeit.

 

Hallo Frau Peres, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Position als Director Commercial! 

Vielen Dank!

Nun sind Sie seit über 11 Jahren für die GCH Hotel Group tätig. Wie würden Sie Ihre Laufbahn beschreiben? Wie fing alles an?

Angefangen hat alles im schönen Süden Deutschlands, wo wir zur damaligen Zeit noch kaum Hotels hatten und noch weniger Sales-Mitarbeitende. Es galt also, innerhalb einer mir noch unbekannten Unternehmensstruktur ein Team aufzubauen. Mein Mentor und wichtigster Unterstützer war Bodo Sikora. Er agierte damals noch als Area Vice President im Süden und war mit den Abläufen innerhalb der Hotel Group vertraut. Er weihte mich in die „Geheimnisse“ des Unternehmens ein und setzte mir klare Ziele für seine Region und dementsprechend auch für seine Hotels. Schon damals lebte er eine Empowerment-Kultur, vertraute mir und gab mir einen großen Handlungsfreiraum. Er motivierte mich und bei Fragen oder Problematiken stand er mir stets mit Rat zur Seite. Es war eine sehr schöne, aufregende und unglaublich lehrreiche Zeit, während der ich im Übrigen auch unseren heutigen CEO Sascha Hampe, damals noch General Manager in unserem Hotel in Saarbrücken, kennenlernte.

Während meiner ersten Jahre führte ich den damaligen Area Director Sales & Marketing in die neu gegründete Area Central ein, die ich nach seinem Weggang ein paar Jahre später auch übernahm. Mein Team wurde größer, wodurch ich eine effiziente Sales Base für die Area Süd und Central aufstellen konnte. An dieser Stelle würde ich gerne zwei Personen nennen: Denise Siebert, die vom Junior Sales Manager South über das Leadership Programm zur heutigen Area Direktorin Sales & Marketing South, Central & West wurde, und Till Wolter, der seinen Weg vom Teilnehmer der Junior Sales Akademie South über die Position des Area Director Sales & Marketing South zum heutigen Director MICE Sales machte.

Was ist Ihnen in Ihrem beruflichen Umfeld besonders wichtig?

Aus beruflicher Perspektive ist es mir besonders wichtig, nicht still zu stehen, voranzukommen und nicht „auf der Stelle zu tippeln“. Ich brauche auf allen Ebenen Bewegung und Entwicklung und genau das macht die GCH Hotel Group als Arbeitsplatz so extrem attraktiv. Wir sind immer in Bewegung, alle Bereiche entwickeln sich stetig weiter, ob technisch, strukturell oder menschlich. Seit meinen Anfängen in der GCH Hotel Group wurde offen zwischen allen Ebenen kommuniziert, auch mit Mitarbeitenden der Basis. Diese Kultur der offenen Türe möchte auch ich in meiner neuen Position weiterleben. Der Kontakt zu allen Ebenen und das aktive Verstehen der Arbeitsabläufe innerhalb derer ist in meinen Augen essentiell, um eine Position auf Führungsebene erfolgreich und effektiv ausführen zu können.

Seit Ihrer Anfangszeit konnten Sie schon einiges innerhalb der GCH erreichen. Was war Ihr bisher größtes Erfolgserlebnis?

Ich hatte einige schöne Erfolgserlebnisse, aber besonders eines begleitet mich schon seit mehreren Jahren: Die stetige Dynamisierung des Teams und vor allem auch die stetige Anpassung an die Veränderungen der Märkte, des Unternehmens und besonders unserer Kunden. Der Höhepunkt dieser Anpassungen war die Umstrukturierung des kompletten Sales-Apparates aufgrund der Corona-Pandemie. Leider mussten wir im Sales-Bereich während der letzten 16 Monate pandemiebedingt einige Abstriche machen. Trotzdem muss der regelmäßige Kontakt zu unseren Kunden gerade während der Pandemie gewährleistet sein. So war es unabdingbar, dass das verbleibende Team verstärkt daran gearbeitet und im Zuge dessen auch völlig neue Kundenkreise erschlossen hat, über die wir zuvor kaum nachgedacht hatten.

Ein komplettes Umdenken war erforderlich. Die endlich wieder steigenden Verkaufszahlen des Unternehmens seit Beginn der Pandemie bis heute zeigen, dass uns dies auch mit Hilfe der aktuellen Sales Base und trotz Kurzarbeit gelungen ist.

Was bedeutet es für Sie, Director Commercial zu sein und wie würden Sie Ihre neue Position beschreiben?

Für mich persönlich bedeutet es in erster Linie eine Anerkennung meines bisherigen Tuns und ich bin dankbar für das Vertrauen in mich und meine Arbeit. Und zur größten Freude meinerseits bedeutet es auch definitiv keinen Stillstand.

Ich sehe mich in dieser Position als Dirigentin, die ein Orchester aus Marketing, Digital, Revenue Management, Corporate-, MICE- und Leisure-Sales zu einer harmonischen Sinfonie für das Publikum, bestehend aus unserer Kundschaft und Gästen, vereint. In meiner neuen Position unterstütze ich mit meinem Team zusammen unsere Hotels in der Vermarktung, um dem Unternehmen den größtmöglichen Mehrwert und Profit zu erwirtschaften. In Zusammenarbeit mit den anderen Top-Abteilungsleitenden wird uns dies sicher gelingen. 

Was verändert sich für Sie in Ihrer neuen Position?

Ich werde einen noch besseren Rundumblick auf das gesamte Thema Vermarktung erhalten und somit auch die Möglichkeit haben, die Synergien der Teilbereiche untereinander noch besser zu verknüpfen und damit die Effizienz zu steigern. Darüber hinaus gibt mir die Position die Möglichkeit, Veränderungen aktiv zu initiieren, zu steuern und nachzuhalten.

Vor welchen neuen Herausforderungen stehen Sie? Und welche Möglichkeiten sehen Sie, diese zu meistern?

Die Herausforderungen sind im Detail noch nicht vollumfänglich absehbar, in jedem Fall wird es aber eine „neue Normalität“ geben, der wir uns stellen müssen. Ich freue mich in erster Linie darauf, den Spagat zwischen fortschreitender Digitalisierung und persönlichem Kontakt zu unseren Kunden zu meistern.

Ein elementares Thema wird auch die Nachhaltigkeit sein, an der die Hotellerie ja bereits länger arbeitet. Seit vielen Jahren schon versuchen wir, mit proaktiven Mitteln Wasser und Energie zu sparen. Nichtsdestotrotz gibt es viele weitere Punkte, mit denen der CO2-Fußabdruck deutlich reduziert werden kann. Hieran arbeitet die GCH Hotel Group bereits, aber auch im Bereich Commercial haben wir noch Möglichkeiten, die umgesetzt und kommuniziert werden müssen.

Ein weiteres großes Thema ist der Mangel an Fachpersonal, der auch vor dem Bereich Commercial keinen Halt gemacht hat. Wir werden also mit kleineren Teams größere Taten vollbringen müssen. Aber auch dieser Aufgabe blicke ich mit meinem Team positiv entgegen. Ein Wandel beschert nicht nur Veränderung, er bringt auch immer neue Chancen mit sich.

Als Fundament zur Umsetzung der Mission & Vision orientiert sich die GCH Hotel Group an folgenden sechs Unternehmenswerten: Engagement, Vertrauen, Kreativität, Mut, Verantwortung und Flexibilität. Mit welchem dieser Werte können Sie sich am besten identifizieren und warum?

Kurz und knapp: Mit allen. Denn fehlt einer dieser Werte, sind diese nicht mehr im Gleichgewicht und Commercial kann nicht erfolgreich funktionieren. 

 

Frau Peres, herzlichen Dank für Ihre beeindruckenden Einblicke und Worte! Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg in Ihrer neuen Position!

 

Redaktion: Lena Stanggassinger