04.05.2021

Die luca App: Ein Lichtblick für den Tourismus?

Ein Interview mit Joachim Heckenroth, Corporate Chef F&B

Joachim Heckenroth | © GCH Hotel Group

Kaum eine andere Branche leidet während der Pandemie so stark wie der Tourismus. Jedoch ist dort, wo Hoffnung ist, bekanntlich auch ein Weg und diesen fand unter anderem Joachim Heckenroth, Corporate Chef der F&B Abteilung der GCH Hotel Group. Eine Möglichkeit, wie die GCH Hotel Group auch während der Pandemie Gäste in den Hotels und Restaurants empfangen könnte, aber auch die internen Prozesse rund um die Kontaktverfolgung zur Eindämmung der Infektionszahlen so einfach und genau wie möglich zu gestalten, ist die sogenannte luca App.

 

Aller Anfang ist… in Baden-Württemberg

Das Bundesland setzt fast flächendeckend auf den Einsatz der luca App in allen Gesundheitsämtern, um Kontakte im Falle einer Corona-Infektion schneller und genauer nachzuvollziehen. Wie auch in Mecklenburg-Vorpommern wurde die App bereits in der Landesverordnung verankert. Aus diesem Grund befinden sich die ersten beiden Pilothäuser der GCH Hotel Group dort, nämlich das ibis Styles Offenburg und das Best Western Hotel Rastatt. Heckenroth geht fest davon aus, dass weitere Bundesländer folgen werden und bei einem erfolgreichen Test der luca App wird diese ebenfalls in den anderen Hotels verwendet werden.

 

Und wie wird das Ganze funktionieren?

Für Reisende wird es unterschiedliche Möglichkeiten geben, sich beim Betreten von Hotels und Restaurants zu registrieren, erklärt uns Joachim Heckenroth während des Interviews. Seiner Meinung nach wäre es jedoch das Einfachste, wenn sich jede Person schon während des Betretens des Hotels oder Restaurants mit dem Smartphone in der luca App einloggen würde. Natürlich bestehe auch nach wie vor die Option des manuellen Ausfüllens des altbekannten Nachverfolgungsformulars, das Registrieren über ein zur Verfügung gestelltes Tablet oder über einen mit einem QR-Code versehenen Schlüsselanhänger, ergänzt Heckenroth.

 

Warum die luca App?

Heckenroth erklärt es folgendermaßen: „Die luca App ist für uns die perfekte Ergänzung zu unserem Hygienemaßnahmenkatalog, den wir für die Pandemie entwickelt haben. Sie soll als weitere Maßnahme dienen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen und die Gesundheitsämter bei ihrer anstrengenden Arbeit aktiv zu unterstützen und zu entlasten. Denn je schneller Kontakte gemeldet werden können, umso besser können die Infektionsketten verfolgt und gestoppt werden.“

Sollten also die Pilotversuche erfolgreich sein, wäre es eine Chance für die GCH Hotel Group, unter Einhaltung aller Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, wieder Gäste sowohl in den Hotels als auch in den Restaurants zu empfangen. Durch eine direkte Anbindung an die jeweiligen Gesundheitsämter ist ein mehrdimensionales Tracing, also eine Rückverfolgung der Kontakte, sowie eine schnelle Clustererkennung über diese App möglich.

 

Der Datenschutz steht an erster Stelle

Joachim Heckenroth erklärt weiter, dass alle Daten für Unbefugte unlesbar sind, diese 2-fach verschlüsselt auf einem sicheren Server gespeichert und spätestens nach 30 Tagen wieder gelöscht werden.

Im Falle einer Infektion wird das entsprechende Hotel der GCH Hotel Group vom Gesundheitsamt informiert und gebeten, die relevanten Check-In-Daten des entsprechenden Zeitraums im luca-System freizugeben. Die freigegebenen Daten können dann nur vom zuständigen Gesundheitsamt mittels der QR-Codes entschlüsselt werden. Anschließenden werden die entsprechenden Kontaktpersonen direkt vom Gesundheitsamt informiert und können ganz einfach ihre Historie in der luca App mit dem Gesundheitsamt teilen.

 

 

Wir bedanken uns bei Herrn Heckenroth für das aufschlussreiche Gespräch.

 

Mehr Informationen zur Verwendung der luca App bei der GCH Hotel Group sowie die Links zum Download der App finden Sie hier: https://www.gchhotelgroup.com/de/luca-app

Zur Webseite der luca App: https://www.luca-app.de/

Redaktion: Jan Möller und Lena Stanggassinger